Von links: Geert Cox, Geschäftsführer der Hermle Nederland B.V., Martijn van Eck, Fräser bei Vermeulen Metaal, Johan Maessen, Betriebsleiter bei Vermeulen Metaal, und Peter Vermeulen, Geschäftsführer der Vermeulen Metaal B.V.
Für den perfekten ersten Eindruck
Vermeulen Metaal zeigt, wie der erfolgreiche Einstieg in die spanende Lohnfertigung gelingt. Innerhalb von vier Jahren investierte der niederländische Experte für die Blechbearbeitung in drei 5-Achs-Bearbeitungszentren von Hermle – eine davon war eigentlich noch nicht geplant.
„Wären wir nicht mit der perfekten Lösung gestartet, hätten wir unseren guten Namen riskiert“, erklärt Peter Vermeulen, Geschäftsführer der Vermeulen Metaal B.V im niederländischen Nederweert. Daher investierte er 2016 direkt in eine automatisierte 5-Achs-Fräsmaschine der High-Performance-Line von Hermle, um in die spanende Lohnfertigung einzusteigen. Den guten Namen hat er sich seit 2008 in der Maschinenbaubranche als Dienstleiter für die Konstruktion und Blechbearbeitung, das Schweißen und die Montage erarbeitet. Den Schritt in die Zerspanung hatte Vermeulen eigentlich nicht geplant – bis 2016 das Unternehmen Insolvenz anmeldete, bei dem er bislang Frästeile fertigen ließ. „Wir standen dadurch gleich vor zwei Problemen: Zum einen fehlte uns plötzlich ein Lohnfertiger für die Zerspanung. Zum anderen kamen wir aufgrund des Insolvenzverfahrens nicht mehr an die Aufträge ran, die noch in Bearbeitung waren“, erinnert sich Vermeulen.
Aus dieser Art der Abhängigkeit wollte er raus und so entschied er sich, selbst in die Zerspanung einzusteigen – und übernahm die insolvente Firma. Damit hatte er die Tür zum entsprechenden Markt zwar geöffnet, für den erfolgreichen Eintritt war der vorhandene Maschinenpark jedoch zu veraltet. „Wenn ich in der Zerspanungstechnik Fuß fassen will, brauche ich die 5-Achs-Technologie“, war sich Vermeulen sicher. In der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG fand er den Fräsmaschinenbauer, der seinen Anforderungen gerecht wurde: Neben den zuverlässigen Anlagen und schnellem Service war es auch der Wunsch der räumlichen Nähe, den Hermle erfüllte. 2017 orderte er eine C 42 U mit HS flex-Automation und einem großen Werkzeugmagazin. „Ein eher ungewöhnlicher Einstieg“, kommentiert Geert Cox, Geschäftsführer der Hermle Nederland B.V.. „Normalerweise fällt die Erstinvestition einige Nummern kleiner aus. Aber Peter hatte eine bestimmte Vision, die er nur so umsetzen konnte.“